Fossile Böden und das Modell von Cerling
Stoffkreisläufe der Vergangenheit können in Gesteinen konserviert werden. Sie manifestieren sich dann z.B. in der chemischen Zusammensetzung von Gesteinen unterschiedlichen Alters.
Nach einem Modell von Thure E. Cerling lassen sich mit fossilen Böden CO2-Gehalte in der Atmosphäre der Vergangenheit bestimmen. Dabei dienen die stabilen C-Isotope von pedogenen Karbonaten als Archive für die atmosphärischen CO2-Konzentrationen.
Da atmosphärisches CO2 ein globaler Faktor ist, sollten zeitgleich entstandene Böden aus verschiedenen Lokalitäten gleiche Ergebnisse liefern, was die CO2-Konzentration in der Atmosphäre betrifft. Bodengenese und Diagenetische Überprägung sielen jedoch ebenfalls eine wichtige Rolle und können die gefundenen Ergebnisse erheblich beinflussen.